Der Simplicissimus – satirischer Begleiter in Zeiten der Inflation

Das vorliegende Material mit dem Titel „Der Simplicissimus – satirischer Begleiter in Zeiten der Inflation“ ist für zwei Unterrichtsstunden à 90 Minuten vorgesehen. Im sächsischen Lehrplan für Gymnasien finden sich in der neunten Klasse im zweiten Lernbereich „Deutschlands Weg von der Demokratie zur Diktatur“ Möglichkeiten zur Nutzung des Materials. Besonderes inhaltliches Augenmerk liegt auf dem Thema Inflation und der wachsenden Ablehnung der Weimarer Republik, die im Satiremagazin Simplicissimus (1896-1944) immer wieder durch Ironie, Sarkasmus oder Zynismus angedeutet wurde. Durch die Nutzung der digitalen Sammlung Simplicissimus, durch das Erstellen einer eigenen Statistik und einer Titelseite sowie durch das Arbeiten mit Karikaturen werden die Schülerinnen und Schüler dazu motiviert, problemorientiert mit Digitalisaten zu arbeiten. Mithilfe von Learning Snacks und mehreren Erklärvideos werden die Schülerinnen und Schüler sowohl inhaltlich als auch in Bezug auf die digitale Sammlung mit dem Thema Inflation im Simplicissimus vertraut gemacht. Die digitale Sammlung Simplicissimus bietet viele Potentiale zur Medienkompetenzentwicklung, etwa beim (kritischen) „Auswerten und Bewerten“ (MKR, 1.2) von Digitalisaten und der digitalen Sammlung oder beim Nutzen „digitaler Werkzeuge und Medien zum Lernen, Arbeiten, Problemlösen“ (MKR, 5.4). Außerdem ermöglicht sie die selbstständige Recherche und begünstigt das Ausbilden von Wahrnehmungs-, Erschließungs-, Interpretations- und Orientierungskompetenz. Das Material umfasst eine Handreichung mit Erwartungshorizonten sowie einen Vorschlag für eine Leistungsbeurteilung.

Autor:innen der Unterichtsidee:
Alina Müller, Luisa Marlen Friedrich, Katja Grapp und Alex Reißig

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