Nachhaltigkeit-Technik-Design: Unterrichtseinheit 4: Bauanleitung (11.-12. Stunde)

Motivation/Zielorientierung
Mit Hilfe des Arbeitsblattes zum Konstruktionsprozess wird zusammengetragen, welche Arbeitsschritte bereits erledigt sind. Diese werden durch die SchülerInnen abgestrichen. Gemeinsam wird nun festgelegt, dass – nachdem die Materialauswahl sowie die Konstruktion abgeschlossen sind und auch die technischen Zeichnungen vorliegen – überlegt werden sollte, wie der Hocker hergestellt werden kann und welche Fertigungsverfahren angewandt werden sollen. Die Lehrkraft zeigt als Beispiel eine IKEA- Bauanleitung.
Anhand der IKEA-Bauanleitung erarbeitet die Lehrkraft gemeinsam mit den SchülerInnen analog Fragen, die für die Anleitung des Hockerbaus wichtig sind. Die SchülerInnen stellen fest, dass die Bauanleitung wiedergibt, in welcher Reihenfolge einzelne Arbeitsschritte ausgeführt und welche Materialien und Werkzeuge benötigt werden. Diese Fragen sollen sie nun für den Bau des Hockers beantworten.

Ersterarbeitung
Da die Bestimmung der einzelnen Arbeitsschritte eine hohe Herausforderung darstellt, wird den SchülerInnen ein Video gezeigt, welches den Bau eines Hockers in Zeitraffer zeigt. Bevor das Video gezeigt wird, sind als Beobachtungsschwerpunkte die oben genannten Fragen noch einmal zu wiederholen und die SchülerInnen aufzufordern, sich zu diesen Fragen Notizen zu machen.
Zur Auswertung werden den SchülerInnen 9 Briefumschläge ausgeteilt, in denen sich Bilder mit den einzelnen Arbeitsschritten befinden. Folgender Auftrag wird gestellt: „Erinnert euch an das Video und versucht, die Bilder in die richtige Ordnung zu bringen.“ Nachdem sich die SchülerInnen untereinander geeinigt haben, werden im Klassenplenum die Schritte visuell an der Tafel festgehalten.

Hierbei stellen die SchülerInnen fest, dass – obwohl die Arbeitsschritte nun bekannt sind – noch unklar ist, welche Verfahren und Geräte zur Umsetzung der einzelnen Arbeitsschritte benötigt werden.
Zur Wiederholung teilt die Lehrkraft die SchülerInnen in Gruppen ein und gibt ein Memoryspiel zu den verschiedenen Fertigungsverfahren aus. Die SchülerInnen versuchen, die verschiedenen Karten einander richtig zuzuordnen und erarbeiten sich so Wissen über die einzelnen Verfahren: Trennen, Anreißen, Fügen, Prüfen und Beschichten. Abschließend wird diskutiert, welches Verfahren und welche Geräte für die einzelnen Arbeitsschritte notwendig sind. Hierfür werden die Memorykarten ebenfalls an die Tafel gepinnt und durch Pfeile deutlich gemacht, bei welchen Arbeitsschritten diese zum Einsatz kommen.

Festigung
Anhand der Memorykarten entsteht in der Auswertung ein Tafelbild. Das Tafelbild wird von den SchülerInnen übernommen, indem sie die Bilder der einzelnen Arbeitsschritte und Verfahren in der richtigen Reihenfolge auf ein Arbeitsblatt aufkleben. Die dazugehörigen Bilder und Verfahren erhalten die SchülerInnen als unsortierte Bilder, die sie ausschneiden und aufkleben sollen.

https://www.ikea.com/de/de/assembly_instructions/ingolf-stuhl__AA-105854-9_pub.pdf

 

Autor:innen der Unterichtsidee:
Kevin Senst
Manuel Becker
Maria Hanebutt
Daniel Shahin Tilli
Daniel Ritzmann
Susann Lehmann
Michael Roßner
Lea Hege

Betreuer:in an der Universität Leipzig
Institut für Förderpädagogik
Juniorprofessur für Wirtschaft-Technik-Haushalt/Soziales unter besonderer Berücksichtigung beruflicher Teilhabe und Inklusion:

Prof. Dr. Carolin Frank
Franziska Kleeberg
Vanessa Schüppel
Birgit Walther
Kontakt-Email:
wth@uni-leipzig.de

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