Würfelnetze und räumliches Vorstellungsvermögen

Kern des Materials ist das Spiel NeiZdeiZ, bei dem es darum geht sich mithilfe von Würfelnetzen einen Weg über das Spielfeld zu bahnen. Das Spiel kann von 1-4 Schülerinnen und Schüler gleichzeitig gespielt werden und ist im Prinzip mit einem geringen Materialaufwand verbunden. Eine Spielrunde nimmt ca. 10 Minuten in Anspruch, sodass das Spiel in verschiedenen Varianten mehrmals hintereinander gespielt werden kann. Zusätzlich sind Arbeitsblätter zur Vor- und Nachbereitung, sowie zur Reflexion während des Spielprozesses beigefügt.

Ziel des Materials ist vor allem die Förderung des räumlichen Vorstellungsvermögens, da dieses im direkten Zusammenhang zu mathematischen Fähigkeiten, wie Problemlösen, Faktenabruf und der Entwicklung grundlegender arithmetischer Fähigkeiten steht. Zusätzlich können mithilfe von NeiZdeiZ die Eigenschaften von Würfelnetzen untersucht werden. Eine erste Einführung in die Thematik sollte jedoch bereits stattgefunden haben.

Beim ersten Arbeitsblatt, welches auf verschiedenen Niveaustufen beigefügt ist, muss erkannt werden, bei welchen gegebenen Würfelnetzen es sich tatsächlich um solche handelt und welche nicht zu einem Würfel gefaltet werden können. So werden die Eigenschaften von Würfelnetzen thematisiert. Dies wird durch direktes Ausschneiden und Probieren kontrolliert. Die ausgeschnittenen Würfelnetze dienen gleichzeitig als Spielmaterial.

Das Spiel selbst ist in verschiedenen Schwierigkeitsstufen einsetzbar, wobei lediglich eine Variante gegeneinander gespielt wird. Ziel ist es durch Aneinanderzeichnen von Würfelnetzen des beiliegenden Spielwürfels vom Start- zum Zielfeld zu gelangen. Dabei darf jedes Würfelnetz nur einmal verwendet, jedoch beliebig rotiert werden. Jede Würfelseite zeigt eines von drei Symbolen, wobei gegenüberliegende Seiten gleich sind. Der Weg ist je nach Variante durch blockierte Felder versperrt oder es müssen bestimmte Zwischenstationen erreicht werden. Ist kein Zug mehr möglich oder sind alle Würfelnetze aufgebraucht, ist das Spiel verloren.

Nach dem ersten Spielen ist eine Reflexionsphase angedacht (Fragen sind beigefügt), in der sich über Strategien ausgetauscht sowie Symmetrieeigenschaften reflektiert werden sollen.

Zur Nachbereitung ist wiederum ein Arbeitsblatt beigefügt, bei dem gegebene Würfelnetze dem Spielwürfel zugeordnet werden sollen, oder die Netze des Spielwürfels ergänzt werden müssen, wobei wieder nicht alle Netze tatsächlich zu einem Würfel gefaltet werden können.

Die Materialien (rechts) können gerne genutzt, verändert, gekürzt, ergänzt und geteilt werden. Wir freuen uns auf Rückmeldungen im Kommentarfeld ganz unten.

Autor:innen der Unterichtsidee:
Benjamin Jödike
Marcel Pohle
Marco Hultzsch
Michael Frohs

Betreuer:in an der Universität Leipzig
Fakultät für Mathematik und Informatik:

Susanne Dögnitz
Kontakt-Email:
doegnitz@math.uni-leipzig.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert